
Kaum ist das heiß ersehnte Baby auf der Welt, müssen sich frischgebackene Mamas auch schon einem eher unangenehmen Thema stellen: Abnehmen nach Geburt.
Doch ist ein traumhafter Afterbabybody schon wenige Wochen nach der Geburt wirklich realistisch oder nur eine Medienlüge?
Wie Abnehmen nach Geburt funktioniert, ohne Dich oder Dein Baby unter Druck zu setzen, sollen Dir im Folgenden einige Tipps aufzeigen.
In diesem Beitrag erfährst du:
- Abnehmen nach Geburt – im echten Leben ohne Photoshop
- Bis zu acht Kilo Gewichtsabnahme nach Geburt verschwinden von allein wieder
- Nach der Geburt abnehmen durch Stillen, denn das verbraucht viele Kalorien
- Den Wasseraushalt regulieren
- Abnehmen nach Geburt auf die sanfte Tour
- Wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt: Abhilfe bei Hormonstörungen
- Nachts auf kalorienarme Snacks setzen
- Den Speckröllchen davonlaufen
- Mama sein: Viel wichtiger als Größe 36
- Extratipp zum Abnehmen nach Geburt
Abnehmen nach Geburt – im echten Leben ohne Photoshop
Verfolgt man den Werdegang der VIP-Mütter in den Medien, so bekommt man das Gefühl, dass nach der Geburt nur eines zählt: Nicht das Baby, nicht das Mutterglück, sondern allein der Afterbabybody und Abnehmen nach Geburt.
Dass frischgebackene Model-Mamas unmittelbar nach der Geburt wieder in Size Zero passen und dabei nicht mal mit überschüssigen Hautlappen zu kämpfen haben, ist sicher vor allem einem guten Photoshop zu verdanken.
Doch Tatsache ist: Ein Baby entwickelt sich neun Monate lang im Bauch, der Körper einer Frau verändert sich entsprechend und braucht nach der Geburt seine Zeit, um sich wieder zurück zu bilden.
Doch bist Du der Meinung, Abnehmen nach Schwangerschaft klappt nicht, egal, wie sehr Du Dich auch abmühst? Verzweifle nicht, denn Einiges bewegt sich fast von allein wieder zurück in Richtung Wunschgewicht.
Bis zu acht Kilo Gewichtsabnahme nach Geburt verschwinden von allein wieder
Fakt ist, nach der Geburt nimmst Du von ganz alleine wieder einige Kilo ab. In der Regel nehmen Frauen zehn bis zwölf Kilo in einer Schwangerschaft zu. Diese Kilos setzen sich zusammen aus: Dem Gewicht des Babys von etwa 3 bis 4 Kilo, einem Kilo Fruchtwasser, rund 500 Gramm Plazenta. Außerdem wiegt eine Gebärmutter, die ein Baby beherbergt, knapp ein Kilogramm.
Nach der Geburt schrumpft sie wieder zusammen und kommt auf ein Gewicht von gerade einmal 90 Gramm. Zudem steigt Dein Blutvolumen, wenn Du schwanger bist: Von vier auf etwa sechs Liter.
Je nach Hormonhaushalt lagern Frauen dann noch zwischen zwei bis fünf Kilo Wasser ein. Der Rest sind Fettreserven. Direkt nach der Geburt verlierst Du gleich wieder etwa acht Kilo Deines Schwangerschaftsgewichts. Abnehmen nach Geburt ist bis zu einem gewissen Grad also ein Selbstläufer.
Nach der Geburt abnehmen durch Stillen, denn das verbraucht viele Kalorien
Und wie ist das nun mit den Fettreserven? Die gute Nachricht: Die verlierst Du ebenfalls relativ schnell wieder, wenn Du Dein Baby nach der Geburt voll stillst. Allein durch das Stillen verbrauchst Du pro Tag etwa 600 Kalorien mehr als sonst, was Abnehmen nach Geburt erheblich einfacher macht. Beträgt Dein normaler Kalorienverbrauch etwa 2.000 Kalorien pro Tag, so erhöht sich Dein Bedarf nun also auf 2.600 Kalorien.
Nach der Geburt abnehmen kannst Du also ganz einfach, wenn Du während der Stillzeit nicht die volle Anzahl eigentlich benötigter Kalorien zu Dir nimmst, sondern nur etwa 1.800 bis 2.000 Kalorien täglich. Wenn Du am Tag etwa 700 Kilokalorien einsparst, verzichtest Du binnen zehn Tagen auf 7.000 Kalorien – das entspricht ziemlich genau einem Kilogramm Fett.
Dabei brauchst Du nicht zu hungern: Normale Mahlzeiten und sogar ein süßer Snack pro Tag sind erlaubt. Ausreichend Nahrung und etwas Zucker brauchst Du nämlich, um den Fluss Deiner Milch aufrecht zu erhalten. Du musst Dich lediglich ein bisschen disziplinieren, um Deine Kalorienreduktion durchzuhalten: Morgens kein zweites Brötchen, nachmittags wirklich nur ein Stück Kuchen. Das ist locker zu schaffen und bedarf nicht einmal einer großen Ernährungsumstellung.
Wenn Du Dich während der Stillzeit bewusst ernährst, kannst Du im Monat gut und gerne drei Kilogramm verlieren – das macht bei vier Monaten vollem Stillen bereits 9 Kilogramm! Da soll noch einer sagen: Abnehmen nach Schwangerschaft klappt nicht!
Den Wasseraushalt regulieren
Eine weitere Tatsache ist: Oft sind einige Kilos, die Du auch nach der Schwangerschaft noch mit Dir herumträgst, gar kein Fett, sondern Wasser. Häufig gerät der Hormonhaushalt einer Frau durch Schwangerschaft und Geburt derart durcheinander, dass die Wassereinlagerungen nicht gleich wieder verschwinden, sondern recht hartnäckig im Körper verbleiben.
Abnehmen nach Geburt ist dann also in Wirklichkeit ein Kampf gegen zu viel Wasser im Körper.
Doch Du kannst etwas dagegen tun: Viel Wasser trinken. Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist eine Tatsache: Je mehr Du trinkst, desto mehr überschüssiges Wasser spülst Du aus dem Gewebe. Denn wenn Du bis zu drei Liter am Tag trinkst, haben Deine Nieren ordentlich zu tun – und das bringt den gesamten Stoffwechsel und auch Deinen Hormonhaushalt auf Trab.
Wichtig ist, dass Du Dich von zuckerhaltigen Getränken fernhältst: Sie verursachen diesen durchspülenden Effekt nicht und enthalten zudem eine Menge Kalorien. Erlaubt sind Wasser, Tee, in Maßen Kaffee und Saftschorlen. Abnehmen nach Geburt hat also etwas mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr zu tun.
Um überschüssiges Wasser aus dem Körper zu spülen, ist zudem eine salzarme Ernährung hilfreich: Meide Chips und Fertigmenüs, die in der Regel viel Salz enthalten. Nutze beim Kochen Gewürze wie Pfeffer, Basilikum und Oregano – diese Zutaten machen Dein Essen ganz ohne Salz schmackhaft.
Einmal pro Woche kannst Du einen Reistag einlegen, denn Reis ist ebenfalls dafür bekannt, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu spülen. Deinen Reis kannst Du mit Gemüsen wie Brokkoli oder Karotten kombinieren oder in einer süßen Variante mit Pfirsichen oder Kirschen. Mit einer salzarmen Ernährung ist Abnehmen nach Geburt oft einfacher als Du denkst.
Abnehmen nach Geburt auf die sanfte Tour
Eine Tatsache ist: Wenn es mit dem Abnehmen nach Geburt nicht klappt, sottest Du auf keinen Fall zu radikalen Mitteln greifen, sondern Geduld mit Deinem Körper haben. Er hat gerade das Wunder vollbracht, neues Leben auf die Welt zu bringen und hat deshalb die allerbeste Behandlung verdient, die es gibt.
Nulldiäten oder Fasten sind tabu – denn bei Radikaldiäten werden Schadstoffe aus Deinen Fettzellen gespült, die dann direkt in der Muttermilch landen und Deinem Baby schaden.
Außerdem brauchst Du ausreichend Nahrung, um in der Stillzeit gut mit allen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt zu sein. Zudem sind Radikalen niemals geeignet, um schnell verlorenes Gewicht auch langfristig los zu sein: Meist fordert der Jo-Jo-Effekt nach einer Nulldiät wieder seinen Tribut und macht die schönen Erfolge schnell zunichte.
Schnell abnehmen nach der Schwangerschaft ist also nicht erstrebenswert, es kostet Nerven, die gute Laune ist dahin und Babys Gesundheit wird dazu noch gefährdet. Iss ausgewogen und lass keine Mahlzeiten aus, versuche aber, es bei jeweils einer Portion zu belassen und keinen Nachschlag zu nehmen.
Wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt: Abhilfe bei Hormonstörungen
Wichtig, um nach der Geburt wieder Gewicht zu verlieren, könnte auch ein gründlicher Check beim Hausarzt sein: Durch das Stillen verändern sich die Hormone und der Stoffwechsel arbeitet langsamer. Häufig betroffen sind auch die Schilddrüsenhormone.
Bei einer Unterfunktion Deiner Schilddrüse verlierst Du kein Gewicht, auch wenn Du beim Essen Kalorien einsparst – denn Dein Stoffwechsel hat auf Sparflamme geschaltet. Wenn Dein Arzt Deine Schilddrüse, etwa mit einer auf Deine Bedürfnisse abgestimmten Dosis L-Thyroxin, einstellt, arbeitet Dein Stoffwechsel wieder normal und Du fühlst Dich energiegeladener und motivierter.
Natürlich wirst Du diese Hormone von Deinem Arzt nur erhalten, wenn Dein Hormonhaushalt sie auch wirklich benötigt. Dann aber können Sie Dir eine Hilfe sein, um beim Thema schnell abnehmen nach der Schwangerschaft zu punkten und Deinen Körper in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen.
Wenn es mit dem Abnehmen nach der Geburt nicht klappt, hat Dein Stoffwechsel eventuell ein weiteres Problem, das die Kilos davon abhält, zu purzeln: Deine Verdauung arbeitet nicht richtig. Dieser Umstand kann ebenfalls dem Stillen geschuldet sein, denn Babys Milch benötigt viel Flüssigkeit, die aus Deinem Körper gezogen wird.
Es besteht also schneller die Gefahr für Dich, innerlich auszutrocknen. Die Folge: Der Stuhl ist hart und kann den Darm nicht gut passieren. Wenn Du darauf achtest, viel zu trinken, hilfst Du Deinem Verdauungstrakt also, in Schwung zu kommen.
Zusätzlich solltest Du auf Nahrungsmittel achten, die der Darmträgheit entgegenwirken: Leinsamen im Müsli, eingeweichte Trockenpflaumen und Sauerkraut unterstützen Deinen Darm. Wenn Du morgens auf nüchternen Magen ein lauwarmes Glas Wasser trinkst, ist das ebenfalls hilfreich, um die Verdauung anzuregen.
Nachts auf kalorienarme Snacks setzen
Noch ein Tipp zum Stichwort Ernährung: Dass Babys nachts oft wach liegen und weinen, gehört einfach dazu. Du solltest in diesen wachen Nächten aber unbedingt vermeiden, aus Frust zu essen oder Schokolade zu naschen, um vermeintlich mehr Energie zu haben.
Nach großen Mengen an Süßigkeiten in der Nacht hast Du nicht nur ein schlechtes Gewissen, Du wirst auch schlechter schlafen, weil ein hoher Blutzuckerspiegel Dich nicht wirklich zur Ruhe kommen lässt.
Wenn Du nachts unbeherrscht Kalorien aufnimmst, wird es mit dem Abnehmen nicht klappen. Falls Du in der Nacht das unbedingte Bedürfnis hast, zu essen, dann könntest Du Dir bereits vorab einen Obstsalat schnippeln, den Du im Kühlschrank lagerst. Aufpeppen darfst Du Dein Nachtmahl eventuell mit ein paar Löffeln Magerquark – mehr solltest Du aber wirklich nicht essen.
Den Speckröllchen davonlaufen
Fakt ist, mit der Ernährung allein ist die Gewichtsabnahme nach Geburt noch nicht gesichert. Ebenso wichtig wie das Essen ist auch die regelmäßige Bewegung. Allerdings solltest Du es mit der Rückbildung nach der Geburt nicht übertreiben: Dein Beckenboden und die Bauchmuskulatur sind direkt nach der Geburt noch sehr empfindlich und brauchen zunächst einmal viel Ruhe, um sich zu regenerieren.
Etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt kannst Du mit sanften Dehn- und Streckübungen beginnen, sogar nach einem Kaiserschnitt.
Womit Du schon früher wiederbeginnen kannst, sind ausgedehnte Spaziergänge.
Zu denen nimmst Du Dein Baby einfach mit, dann habt Ihr beide etwas davon. Wenn möglich, erledige Einkäufe nicht mit dem Auto, sondern geh zu Fuß. Besuche Deine Freundinnen, erkunde die Umgebung. Mit Deinem Baby zusammen wird keine Langeweile aufkommen. Versuche, zügig zu gehen – sämtlichen Ballast kannst Du im Kinderwagen unterbringen und hast deshalb die Freiheit, Dich unbeschwert zu bewegen.
So läufst Du den Speckröllchen quasi davon und kannst nebenbei noch allerlei Nützliches erledigen. Wenn Dein Baby älter ist, kannst Du auf Fahrradtouren umstellen, Dein Baby transportierst Du bequem in einer Sitzschale oder einem Anhänger.
Mama sein: Viel wichtiger als Größe 36
Noch eine wichtige Regel: Obwohl Du Dein Baby über alles liebst – gönn Dir auch Zeit für Dich. Als Mama bist Du zwar immer in Bewegung, das ist aber nicht dasselbe, wie gezielt Sport zu treiben.
Verabrede Dich im Fitnessstudio mit einer Freundin für gezieltes Krafttraining, geh Schwimmen und in die Sauna oder Tanzen. Einmal pro Woche solltest Du Dir Zeit für einen Termin freischaufeln, der Dir guttut und Dir die Bewegung verschafft, die Dein Körper braucht.
So wirst Du nach der Geburt schnell ein paar überflüssige Pfunde abnehmen und dem Ziel Bauch weg nach Schwangerschaft ein gutes Stück näherkommen.
Auch wenn das Abnehmen nach der Geburt nicht so schnell geht, wie Du es Dir eigentlich gewünscht hast: Verlier Dein Ziel nicht aus den Augen. Deine wichtigste Aufgabe ist nicht, so schnell wie möglich wieder in Grösse 36 zu passen, sondern gemeinsam mit Deinem Baby glücklich zu sein.
Reduziere Dich nicht auf Dein Gewicht: Die schöne Zeit mit Deinem Baby geht viel zu schnell vorbei. Du solltest sie in vollen Zügen genießen.
Mit regelmäßigen Übungen und eine bewusste Ernährung wirst auch Du wieder einen flachen Bauch bekommen. Bauch weg nach Schwangerschaft sollte nicht Dein ehrgeizigstes Ziel sein, denn vielleicht wird Dein Bauch nie wieder so flach, wie er vor der Geburt Deines Kindes einmal war.
Aber dafür hast Du den absoluten Hauptgewinn gezogen und das ist viel bedeutsamer als Gewichtsabnahme nach Geburt: Ein Baby, das sich bei Dir sicher und geborgen fühlt und für das Du ohne Zweifel die schönste Mama auf der Welt bist.
Extratipp zum Abnehmen nach Geburt
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